Veranstaltung:

Stipendiatenkonzert 2018

Kleiner Konzertsaal im Gasteig
Samstag 16.06.2018 - 15:00 h

Stipendiatenkonzert

Traditionell bedanken sich die Stipendiaten der Richard-Wagner-Stipendienstiftung für ihr Bayreuth-Stipendium bei den Mitgliedern und allen Interessenten mit einem eigenen Konzert. Dieses Stipendiatenkonzert 2018 des Richard Wagner Verbandes München e.V. findet heuer am 16.06.2018 um 15:00 Uhr im Kleiner Konzertsaal im Gasteig statt. Es erklingen Werke von Gaetano Donizetti, Engelbert Humperdinck, Jules Massenet, Bohuslav Martinu, Gioacchino Rossini und, natürlich, Richard Wagner.

Programm

Die Klavierbegleitung übernimmt Julian Riem

R. Wagner Tannhäuser, „O du mein holder Abendstern“
Raphaela Gromes, Cello
R. Wagner Wesendonck-Liedern, „Schmerzen“ und „Träume“
Stephanie Richter, Sopran
E. Humperdinck „Romanze“ und „Liebesorakel“
Anna-Katherina Tonauer, Mezzosporan
R. Wagner Tannhäuser, „Dich, teure Halle“
Stephanie Richter, Sopran
R. Wagner Der Fliegende Holländer, Lied des Steuermanns
Galeano Salas, Tenor
R. Wagner Das Rheingold, „Weiche Wotan, weiche!“
Natalya Boeva, Mezzosopran
Pause -------------------------------
Ehrung Frau Eva Wagner-Pasquier Laudatio: Dr. Oswald Georg Bauer
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B. Martinu Sonate
Raphaela Gromes, Cello
Julian Riem Klavier
J. Massenet Werther, Arie der Charlotte
Natalya Boeva, Mezzosopran
J. Massenet Werther, Arie des Werther
Galeano Salas, Tenor
G. Donizetti La Cenerentola, Arie der Angelina
Anna-Katharina Tonauer, Sopran

Moderation: Monika Weber (Stellvertr. Vorsitzende RWV-M), Frank Jaeger (Mitglied im Vorstand RWVM)

Der Eintritt ist frei.

Natalya Boeva Natalya Boeva, Mezzosopran: Natalya Boeva kommt aus St. Petersburg in Russland und hat am dortigen Staatlichen Rimskij-Korsakov-Konservatorium und an der EKIDA-Universität bereits einen Bachelor in Chorleitung sowie einen Bachelor in Gesang absolviert. Schon während der Ausbildung zur Chorleiterin war die Mezzosopranistin als Konzertsängerin tätig und hat in zahlreichen Oratorien und Liederabenden mitgewirkt. Gleichzeitig debütierte sie am Operntheater des Rimskij-Korsakov Konservatoriums als Dorabella in Mozarts „Cosi fan tutte“. Nach ihrem Bachelor-Abschluss hatte die junge Sängerin die Möglichkeit am Staatlichen Musiktheater „Zazerkalie“ in St. Petersburg große und kleinere Opernrollen zu verkörpern, darunter Angelina und Isabella von Rossini, sowie Noahs Frau von B. Britten. Im März 2016 gab Natalya Boeva am Theater der Staatlichen Eremitage in St. Petersburg ihr Debüt als Judith in Belá Bartoks „Herzog Blaubarts Burg“. Sie ist zudem 1. Preisträgerin des Internationalen „Pancho Wladigerov- Kammermusikwettbewerbs“ in Schumen, Bulgarien. Die Mezzosopranistin besuchte Meisterkurse bei Johannes von Duisburg in St. Petersburg und Alberto Zedda in Pesaro, Italien. Seit Oktober 2016 studiert die junge Sängerin an der Theaterakademie August Everding im Masterstudiengang Musiktheater/Operngesang und in der Gesangsklasse von KS Prof. Christiane Iven. Im Juli 2017 erhielt Natalya Boeva den Richard-Wagner-Preis Leipzig in der Kategorie Nachwuchs sowie das Stipendium des Deutschen Bühnenvereins Bayern.

Gromes und Riem Raphaela Gromes, Cello: Bereits als Vierjährige hat Raphaela Gromes mit dem Cellospiel begonnen und konnte im Alter von sieben Jahren mit ihren Eltern, beide Cellisten, erste Bühnenerfahrung sammeln. Ihr Debüt als Solistin erfolgte mit dem Cellokonzert von Friedrich Gulda im Herbst 2005. Sie begann ihr Studium mit 14 Jahren als Jungstudentin an der Mendelssohn-Bartholdy-Hochschule in Leipzig bei Peter Bruns und setzte es 2010 bei Wen-Sinn Yang in München und später bei Reinhard Latzko in Wien fort. Raphaela Gromes war bereits zu Gast bei zahlreichen Festivals. Neben ihren Auftritten als Solistin widmet sie sich vor allem der Kammermusik. Mit ihrem festen Duo-Partner, dem Pianisten Julian Riem, konzertiert sie regelmäßig im In – und Ausland. Nach einer ersten Einspielung bei Farao Classics im Jahr 2014 mit ihrem langjährigen Klavierpartner Julian Riem ist Raphaela Gromes seit 2016 Exklusivkünstlerin bei SONY. Ihre erste SONY-CD widmete sie spätromantischen Werken. Raphaela Gromes wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. Darüber hinaus erhielt sie das Stipendium der Hans und Eugenia Jütting Stiftung Stendal. 2016 erhielt sie den Preis des Deutschen Musikwettbewerbs in der Kategorie Cello solo und wurde vom Deutschen Musikrat in die Bundesauswahl junger Solisten aufgenommen.

Julian Riem, Klavier: Der Münchner Pianist Julian Riem studierte bei Michael Schäfer an der Musikhochschule in München und bei Michel Béroff am Conservatoire National Supérieur in Paris. Zuletzt setzte er sein Studium in der Solistenklasse von Rudolf Buchbinder an der Basler Musikakademie fort, an der er das Solistendiplom mit Auszeichnung erhielt. Schon früh von Béroff als einer der „vielversprechendsten Pianisten seiner Generation“ erklärt, gewann er internationale Klavierwettbewerbe in Modena, Madrid sowie Premio Gui in Florenz und war Stipendiat des Deutschen Musikwettbewerbs. Als Solist, Kammermusiker und Liedbegleiter konzertiert er regelmäßig in Europa, Japan und den USA. Er spielt im Velit Quartett und im Münchner Horntrio. Mit der Cellistin Raphaela Gromes bildet er ein festes Duo, dessen CD - Einspielung bei Sony classical erscheinen wird. Das CD-Programm wird in der Saison 17/18 unter anderem in der Tonhalle Zürich, der Allerheiligen Hofkirche München, dem Concertgebouw Amsterdam, im Konzerthaus Berlin, der Laiszhalle Hamburg und dem Wiener Konzertverein vorgestellt. Auftritte bei zahlreichen internationalen Festivals, u.a. dem Klavierfestival Liszt-en-Provence. Julian Riem ist ehemaliger Stipendiat des Richard Wagner Verbandes München.

Walter Farmer-Hart Walter Farmer-Hart, Tenor: wurde interessierten Kreisen insbesondere durch den Imagefilm der Hochschule für Musik „Franz Liszt“ in Weimar bekannt: „A lesson with Christian Thielemann“. Er ist in den USA aufgewachsen und hat nach seiner Ausbildung mit Stationen in den Staaten (Shenahoa Conservatory 2007 und New England Conservatory of Music 2009 im vergangenen Jahr an der Hochschule Franz Liszt in Weimar abgeschlos-sen. Im Jahr 2009 belegte er den 1.Platz beim Aspen Competition „New Horizon“ ebenso wie beim Covetta Scott Klug Competition in Bosten MA. Erste Produktionsverträge führen ihn ans Opernhaus Chemnitz für Rollen in „Die Meistersinger von Nürnberg“ und in „Turandot“.

Stephanie Margarethe Richter Stephanie Margarethe Richter, Sopran: Förderpreisträgerin des Kulturkreises Freyung-Grafenau 2015. Mehrere Jahre Mitglied im dortigen Gospelchor unter der Leitung von Walter Bauer. Akkordeonunterricht bei Walter Bauer. Seit 2008 regelmäßige Teilnahme an Kursen des Musikforum Freyung. Seit 2013 Gesangsschülerin von Barbara Hesse-Bachmaier. Gecoacht von Barry Hanner. Zusammenarbeit mit diversen Regisseuren, Korrepetitions-unterricht bei der Pianistin Anke Eva Blumenthal. Mitwirkung in verschiedenen, teils szenischen Konzerten (von Solo bis Quartettbesetzung) in Deutschland und England. Seit 2014 verschiedene Hauptrollen in der Freyunger Opernwerkstatt u.a. als „Carmen“.

Galeano Salas Galeano Salas, Tenor: Der mexikanisch-amerikanische Tenor studierte Gesang an der University of Houston, bevor er an die Yale University in Connecticut wechselte und sein künstlerisches Diplom an der Academy of Vocal Arts in Philadelphia bei William Stone erwarb. Seit der Spielzeit 2016/2017 ist er Mitglied im Opernstudio der Bayerischen Staatsoper in München. Hier debütierte er als Arturo („Lucia di Lammermoor“) und Gastone („La traviata“). Zudem ist er in den Neuproduktionen „Semiramide“, „Die Gezeichneten“ und „Les Vêpres siciliennes“ zu hören. Jüngste Engagements umfassen u. a. die Partie des Italienischen Sängers in Richard Strauss „Capriccio“ an der Santa Fe Opera und Il Duca di Mantua („Rigoletto“) in einer konzertanten Aufführung in der Merkin Concert Hall, New York. Sein Repertoire umfasst außerdem die Partien des Rodolfo („La bohème“), Alfredo („La traviata“), Ferrando („Così fan tutte“), Vaudemont („Iolanta“) und Tebaldo („I Capuleti e i Montecchi“). Auf der Konzertbühne war der junge Tenor bisher u. a. in Mozarts „Requiem“, Händels „Messias“, sowie in der 9. Sinfonie von Beethoven zu hören. Galeano Salas ist Preisträger verschiedener Wettbewerbe, darunter der Gerda Lissner Foundation International Voice Competition, der Young Texas Artists Music Competition und der American Prize Competition.

Anna-Katharina Tonauer Anna-Katharina Tonauer, Mezzosopran: Die österreichische Mezzosopranistin Anna-Katharina Tonauer begann ihre Gesangsausbildung an der Musikschule Innsbruck bei Matthias Drievko. 2015 schloss sie ihr Studium an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien bei KS Gabriele Fontana und Karlheinz Hanser mit Auszeichnung ab. Wegweisende Impulse erhielt sie bei Meisterkursen u. a. von Brigitte Fassbaender, Anne Sofie von Otter, Helmut Deutsch und Leopold Spitzer. Erste Opernerfahrung sammelte Anna-Katharina Tonauer bei den Schlossfestspielen Langenlois als Haiderl in „Das Dreimäderlhaus“ sowie beim Festivalsommer „Opera“ in Jennersdorf als Zweite Dame in „Die Zauberflöte“ und Hänsel in „Hänsel und Gretel“. Bei der isaOpera Vienna gestaltete die Mezzosopranistin die Rolle des Cherubino („Le nozze di Figaro“) und die Rolle der Dorabella („Così fan tutte“). 2014 erhielt sie den 1. Preis bei Musica Juventutis und war in Folge dessen mit einem Lied-Programm im Wiener Konzerthaus zu hören. 2015 gewann sie den 3. Internationalen Otto-Edelmann-Gesangswettbewerb Wien. Seit der Spielzeit 2016/2017 ist sie Ensemblemitglied des Staatstheaters am Gärtnerplatz, wo sie u. a. als Lucy („Die Dreigroschenoper“), Dorabella („Così fan tutte“) und die Junge Frau in der Uraufführung von Thomas Morse „Frau Schindler“ zu sehen war. In der Spielzeit 2017/18 übernimmt sie die Rollen der Angelina sowie Tisbe („La Cenerentola“), der Nanette („Der Wildschütz“), der Ino („Semele“) und wird erneut als Zweite Dame („Die Zauberflöte“) als auch als Hänsel („Hänsel und Gretel“) zu erleben sein.